Das Theaterprojekt der UN-Millenniumkampagne startet in Berlin eine Theatertournee und versteht sich dabei als multimediale und mehrdimensionale „Schnittstelle zwischen künstlerischer Praxis und politischer Kampagne“.
Das Stück „Empathy Now“ setzt auf die politische Kraft, die Theater entwickeln kann, wenn es vermag, die Welt sichtbar und ehrfahrbar zu machen – Theater wird Kampagne, Kunst wird Politik. Das Projekt versteht sich mit seiner Ausrichtung auf „Eine Welt“ als Teil einer politischen und kulturellen Praxis des Engagements.
Die Theatertournee startet mit einem 14-tägigen Programm in den Sophiensælen in Berlin-Mitte. Neben dem Stück „Empathy Now“ umfasst es Podiumsdiskussionen, eine Filmvorführung, eine Ausstellung im Foyer, Stadtspaziergänge und Schülerworkshops.
„Empathy Now“ versucht durch die Unmittelbarkeit des Theaters bei den Zuschauern Empathie zu wecken. Es ist eine Stückentwicklung mit fünf DarstellerInnen und wurde als „Work in Progress“ in einem insgesamt achtwöchigen Probenprozess gemeinsam mit dem Ensemble entwickelt.
In einer dreiwöchigen Probenphase im Juli wurde das Ensemble in sechs Workshop-Blöcken mit ReferentInnen des Deutschen Entwicklungsdiensts und der UN-Millenniumkampagne in das Thema eingeführt.
Martin Clausen leitete einen begleitenden Workshop zu Figuren und Spielsituationen im Theater. Das Ensemble entwickelte zunächst szenisches Grundmaterial und verdichtete es gemeinsam mit der Leitung zu einem ersten Stückentwurf.
Dieser diente als Basis für die sechswöchige Probenphase ab Ende August. Die Entwicklung der musikalischen Anteile wurde in die Improvisationsarbeit integriert, um eine organische Verbindung zwischen Text, Musik und Bewegung zu entwickeln.
Premiere ist am 4. Oktober um 20 Uhr im Festsaal. Weitere Aufführungen sind vom 5. bis 7. Oktober und vom 10. bis 14. Oktober, jeweils um 20 Uhr zu sehen.