04.10.2010

Deutsche Wiedervereinigung Vorbild für Kampf gegen Hunger und Armut

David Garrett wirbt für zivilgesellschaftlichen Kampf für mehr Gerechtigkeit: Die Anwesenheit von David Garrett beim Fest zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit in Bremen spricht sich schnell rum. Nach dem offiziellen Festakt in der Bremen Arena am Sonntag der Wiedervereinigung hat David Garrett beim Empfang alle Hände voll zu tun. Kamerateams, Fotografen, Spitzenpolitiker und natürlich Autogrammjäger umlagerten den sympathischen Stargeiger. Garrett war von der Bremischen Senatskanzlei als Botschafter der UN- Millenniumkampagne eingeladen worden. Er wirbt seit einigen Wochen gemeinsam mit dem Schauspieler Benno Fürmann auf dem Aktionsportal www.mitdirsindwirviele.de für mehr Engagement zur Umsetzung der UN Millenniumsziele.


In seinen zahlreichen Interviews wies David Garrett darauf hin, dass die friedliche Revolution in Deutschland ein Vorbild für den Kampf gegen Hunger und Armut ist. „Mein Traum ist, dass sich eine Million Menschen auf unserem Aktionsportal registrieren und unser Bemühen unterstützen, von den politisch Verantwortlichen die notwendigen Entscheidungen einzufordern, um die Mauern der Armut und des Hungers ein für allemal einreißen und die Armut  ins Museum der Geschichte verbannen zu können. In der Begegnung mit dem Präsidenten-Ehepaar Wullf (Die Gattin des Bundespräsidenten outete sich als großer Fan des Geigers), dem zuständigen Fachminister Dirk Niebel, Bundesratspräsident Böhrnsen u.A. warb David Garrett gemeinsam mit der UN Beauftragten der Millenniumskampagne Dr.  Renée Ernst für  die wirksame Umsetzung der UN Millenniumsziele.

Beim Empfang der Senatskanzlei und des Amtes für Wirtschaftsförderung betonte sie, „dass die friedliche Revolution in Deutschland gezeigt habe, wie bürgerschaftliches Engagement Politik verändern und ungerechte Strukturen beseitigen kann. Genau das versuchen wir in unserer Arbeit zu erreichen. Gerade die jungen Menschen müssen daran glauben, dass es sich lohnt, den politisch Verantwortlichen immer wieder Druck zu machen, die vor 10 Jahren verabschiedeten Millenniumsziele umzusetzen“. Ernst betonte, dass auch die Kommunen dabei eine besondere Rolle spielen und wies darauf hin, dass Bremen als eine der ersten Städte in Deutschland die Millenniumserklärung des deutschen Städtetages unterzeichnet und sich immer wieder herausragend für diese Thema engagiert habe.

Zuvor konnten mehr  als 100.000 Menschen beim Bürgerfest im Europahafen die Musik von David Garrett und den in Bremen sehr populären Kammerphilharmonikern  erleben.  Deren Geschäftsführer Albert Schmitt betonte, dass gerade das Engagement Garretts für die Millenniumsziele ausschlaggebend für die sehr kurzfristige Zusage zu diesem gemeinsam Konzert war. Denn auch die Musiker der Kammerphilharmonie engagieren sich für soziale Projekte. Seit April 2007 hat Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ihren Arbeitsmittelpunkt in der Gesamtschule Bremen-Ost und arbeitet eng mit Schülern und Lehrern zusammen, an Projekten, die dazu beitragen sollen, die Bedingungen für den benachteiligten Stadtteil eines Tages spürbar zu verbessern.
Die Gesellschaft droht in Arm und Reich auseinander zu fallen. Um dieser Tendenz entgegen wirken, sollen sich im ›Zukunftslabor‹ Menschen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen und aus verschiedensten Kulturen bzw. Religionen begegnen.