02.06.2011

Berlin: EED lädt zur Diskussion über die Folgen europäischer Agrarpolitik

Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und „Brot für die Welt“ laden am 6.06.2011 in Berlin zu einer Veranstaltung zur Verbesserung der europäischen Agrarpolitik. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfahrungen aus zahlreichen entwicklungspolitischen Projekten, um für die Folgen der Agrarpolitik in Entwicklungsländern zu sensibilisieren.


Die Veranstaltung „Wo bleibt die internationale Verantwortung? EU-Agrarreform aus entwicklungspolitischer Sicht“ findet am Montag, 6.06.2011, im Haus der Evangelischen Kirche Deutschland in Berlin statt. EED und „Brot für die Welt“ stellen dort eigene Beiträge zum Reformprozess der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union offiziell vor. Zwei Vertreter afrikanischer Agrarverbände aus Ghana und Nigeria sowie zwei deutsche Agrarpolitiker nehmen an der Diskussion der Vorschläge teil.

Die Beiträge zur EU-Agrarreform wurden in Zusammenarbeit mit dem europäischen Netzwerk protestantischer Entwicklungsorganisationen, APRODEV erarbeitet. Sie sollen aufzeigen, wie eine verbesserte Kohärenz zwischen Entwicklungspolitik und EU-Landwirtschaftspolitik aussehen kann. 

Die Veranstalter möchten damit die Folgen der europäischen Agrarpolitik für Entwicklungsländer ins politische Bewusstsein rücken: „Armuts- und Hungerbekämpfung bedürfen eines Ansatzes europäischer Agrarpolitik, der bei Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Entwicklungsländern keinen sozialen, ökologischen oder wirtschaftlichen Schaden anrichtet. Mit unseren Beiträgen und der Veranstaltung am 06.06.2011 soll eine Lücke in der bisherigen Diskussion um die EU-Agrarreform geschlossen werden, denn die Belange der Entwicklungsländer und Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die dort leben, wurden bisher zu wenig beachtet.“

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