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08.02.2011

Shooting Poverty: Filmwettbewerb über die Spirale von Waffengewalt und Armut

Im Frühjahr 2010 organisierte Oxfam den Filmwettbewerb „Shooting Poverty“, der junge Menschen auf der ganzen Welt aufforderte, die Folgen von bewaffneten Konflikten in Bildern festzuhalten. Drei Filme aus Indien, Burundi und Brasilien wurden nun von der Jury ausgewählt. Die Geschichten zeigen die verheerenden Folgen von bewaffneten Konflikten im Kampf gegen Armut.


Shooting Poverty im Cantagalo Favela, Brasilien. Credit: Oistein Thorsen

Gibt es eine Verbindung von Waffen und Armut? Von den 34 Ländern, die derzeit die größten Schwierigkeiten haben die Millenniumsziele zu erreichen, sind 22 in bewaffnete Konflikte verwickelt. Ein Gewehr kostet in manchen Gebieten weniger als 10 Dollar, ein Schuss weniger als 20 Cent. Der Schaden, den Waffengewalt in Gesellschaften anrichtet, kann dagegen kaum ermessen werden.

Bewaffnete Konflikte erschweren Entwicklung in jeder Hinsicht durch unmittelbare Lebensgefahr. In manchen Ländern stellt bereits der Gang zum Krankenhaus im nächsten Ort ein Risiko dar. Lehrmaterialien können nicht an Schulen geliefert werden, weil die Infrastruktur nicht mehr intakt ist. Statt Entwicklungschancen dominieren Gewalt und Perspektivlosigkeit.

Die drei Filme erzählen von diesen fatalen Folgen, die Menschen durch Waffengewalt erleiden. „Bang for Your Buck“ zeigt, dass in Burundi Granaten für jedermann erschwinglich sind. „Grosso Calibre“ handelt von dem verbotenen Musiker MC Smith, der über die Gewalt in den Favelas Rios rappt. Im indischen „April 6th“ kämpft eine Witwe für die Rechte von hinterbliebenen Frauen, deren Männer durch Waffengewalt gestorben sind.

Für die Filme mit einer Länge zwischen 10 bis 18 Minuten kann bis zum 15. Februar abgestimmt werden. Der Regisseur des Gewinnerfilms bekommt als Preis eine professionelle HD-Kamera, um seine Arbeit fortführen zu können. Weitere Informationen zu den Machern der Filme finden sich auf der offiziellen Internetseite.

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