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Kaiser Wilhelm-Gedächtsniskirche mit weißem Band

White Band Days sind Aktionstage gegen Armut. Als Zeichen der Solidarität mit den armen Ländern der Welt tragen die Menschen ein weißes Band ums Handgelenk und umhüllen Gebäude mit einem weißen Banner.

Das weiße Band steht als Symbol für drei Forderungen: Schuldenerlass für die Entwicklungsländer, Wegfall von Handelsbeschränkungen für Entwicklungsländer, bessere Entwicklungshilfe. Der erste internationale White Band Day fand am 1. Juli 2005 statt – anlässlich der von Bob Geldof organisierten Live8-Konzerte.

VENRO, der Verbund zahlreicher deutscher Nichtregierungsorganisationen, sammelte rund 300.000 Unterschriften gegen Armut – darunter so prominente Namen wie Claudia Schiffer und Herbert Grönemeyer – und hängte es am 9. September 2005 vor dem Reichstag in Berlin auf. Die Forderungen der Aktion wurden symbolisch an Bundeskanzler Gerhard Schröder übereicht.

Einen Tag später machten zwölf entwicklungspolitisch engagierte Gruppen und Netzwerke auf dem Bremer Marktplatz auf die Millenniumentwicklungsziele der Vereinten Nationen aufmerksam. Dazu umwickelten sie den Bremer Roland und die Frontseite des Rathauses mit einem weißen Banner. Mehr als 500 Menschen unterschrieben gegen Armut und forderten die Bundesregierung somit auf, sich für die Erreichung der acht Entwicklungsziele einzusetzen.

Die UN-Volunteers und zahlreiche UN-Mitarbeiter erhoben am 14. September 2005 in Bonn, New York, Genf, Kopenhagen und Paris ihre Stimme gegen Armut. Ein wichtiges Zeichen: Die Macher bei der Organisation, die die Millenniumsziele formuliert hat, engagieren sich für das ehrgeizige Vorhaben.

Der zweite internationale White Band Day fand anlässlich des STAND UP-Events am 16. Oktober 2006 statt, bei dem weltweit über 23 Millionen Menschen gegen Armut aufstanden.





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