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29.01.2009

Interesse der Armen berücksichtigen

Durch die weltweite Finanzkrise droht nach Einschätzung von Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul eine humanitäre Katastrophe in Entwicklungsländern, sollten keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. In einer Regierungserklärung rief die Ministerin dazu auf, das Interesse der Armen in den Konjunkturprogrammen zu berücksichtigen und forderte einen "neuen globalen Pakt für das 21. Jahrhundert.


Renée Ernst, die Leiterin der UN-Millenniumkampagne in Deutschland, begrüßt die Erklärung der Ministerin."Die Finanzkrise darf keine Entschuldigung sein, die Hilfe für Entwicklungsländer zu kürzen. Im Gegenteil: Sie zeigt, wie stark die gegenseiten Abhängigkeiten sind. Es wäre kurzsichtig und unverantwortlich, in unseren Programmen zur
Überwindung der Finanzkrise die Entwicklungs- und Schwellenländer einfach auszublenden. Stabilität ist langfristig nur möglich, wenn die
Konjunkturmaßnahmen auch zugunsten der Entwicklungsländer ausgestaltet
werden", erklärt die UN-Beauftragte.

 

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