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06.08.2009 WFP: Geberländer halten Zusagen nicht einEs wurde lange davor gewarnt, nun ist es Realität: Obwohl die Zahl der Hungernden dieses Jahr erstmals eine Milliarde überschritten hat, drosseln die Industrienationen aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise ihre Hilfsgelder für arme Länder. ?Die Staatengemeinschaft hat für 2009 lediglich 3,7 Milliarden Dollar an Hilfsgeldern versprochen. Das ist weniger als die Hälfte des eigentlich benötigten Budgets, um den am stärksten unter Hunger leidenden Menschen zu helfen?, erklärt Josette Sheeran, Direktorin des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP). Von den versprochenen Geldern der Staatengemeinschaft seien zudem bislang lediglich 1,8 Milliarden Dollar eingetroffen.Angesichts ausbleibender Hilfszahlungen und gleichzeitig steigender Lebensmittelpreisein Entwicklungsländern hat das WFP vergangene Woche Alarm geschlagen. Aufgrund fehlender Zahlungen durch die Geberländer sei das WFP bereits gezwungen worden in mehreren Ländern seine Lebensmittelrationen zu verringern. ?Diese Entwicklung ist nicht nur sehr bedrohlich für die betroffenen Regionen, sondern gefährdet mittelfristig auch dieStabilität der reichen Länder?, erklärt Sheeran. "Es gibt nichts Grundsätzlicheres als Nahrung. Wenn Menschen sie nicht bekommen, dann gibt es drei Möglichkeiten: Sie rebellieren, sie migrieren oder sie sterben." ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() mehr unter:www.un-kampagne.de |