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14.04.2009

Infoabend: Afrikanische Milchbauern in der Zwickmühle

?Zwischen Exportsubventionen und Marktöffnung ? Afrikanische Milchbauern in der Zwickmühle? lautet der Titel eines Informationsabends, den die Nichtregierungsorganisationen Germanwatch, FIAN und Brot für die Welt in Kooperation mit der Kampagne ?Stopp EPAs? am Mittwoch, 22.April, in Bonn veranstalten.


Milchviehhaltung in Mbarara, Uganda, Quelle: www.germanwatch.org

Im Zentrum der Veranstaltung steht die Lage afrikanischer Milchbauern, die durch die Wiedereinführung der Exportbeihilfen erneut unter den Dumping-Exporten reicher Industriestaaten leiden. Denn seit die EU Ende Januar die Exportsubventionen für Milchprodukten erneut einführte, werden Käse, Milch und Butter nun wieder zu Dumpingpreisen auf den Weltmarkt geschüttet. Tausende Kleinbauern sind dadurch in ihrer Existenz bedroht, da sie nicht mit den ausländischen Billigprodukten mithalten können.

 

Anders als ursprünglich vom BMELV angekündigt, lehnt es die EU-Kommission ab, Entwicklungsländer von diesen Exportsubventionen auszunehmen. Zudem verbieten die neuen Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit der EU es den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifik, ihre Schutzzölle gegen Billigimporte anzuheben.

Marktzugang, Erzeugerpreise, Einkommen und letztlich das Menschenrecht auf Nahrung afrikanischer Milchbauern sind damit akut gefährdet.

 

Teilnehmer der Veranstaltung ?Zwischen Exportsubventionen und Marktöffnung ? Afrikanische Milchbauern in der Zwickmühle? bekommen die Möglichkeit mit Experten wie Dr. Geoffrey Bakunda, Referent für politische Analysen des African Centre for Trade and

Development in Uganda und Dr. Hanns-Christoph Eiden vom BMELV, über die Situation der Kleinbauern zu diskutieren. Außerdem wird der ugandische Milchbauer Patrick Byaruhanga vor Ort sein und über die Nöte afrikanischer Bauern berichten.

 

Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr im Deutschen Institut für Entwicklungspolitik in Bonn, Tulpenfeld 6. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind erwünscht und können per e-Mail an Lanje@germanwatch.org gesendet werden.

 

Relevante Informationen:







mehr unter:www.un-kampagne.de