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22.09.2010 „Man kann auch 0,7 Prozent ergebnisorientiert ausgeben"Auf dem Weltarmutsgipfel hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern für eine stärkere Erfolgskontrolle bei der Entwicklungshilfe ausgesprochen. In ihrer Rede forderte sie, die Wirksamkeit der Hilfe zu verbessern und sich stärker an Ergebnissen zu orientieren. Zudem rief Kanzlerin Merkel die Nehmerländer in New York dazu auf, mehr Engagement im Entwicklungsprozess zu zeigen. Ungeklärt blieb jedoch, auf welchem Weg die Bundesrepublik ihr Versprechen, bis 2015 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) für Entwicklungshilfe auszugeben, nachkommen will.„Man kann auch 0,7 Prozent ergebnisorientiert ausgeben“, bringt es Renée Ernst, Leiterin der UN-Millenniumkampagne in Deutschland, auf den Punkt. Auch VENRO-Vorstandsmitglied Ulrich Post erklärt, dass die Betonung der Eigenverantwortung der Entwicklungsländer kein Argument für die Bundesregierung sein dürfe, um sich aus ihrer – auch finanziellen – Verantwortung zu stehlen. (Abschlussdokument Weltarmutsgipfel 2010, englisch)
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