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15.07.2009

Oxfam: Unfairen Einkauf stoppen!

?Kleine Preise? gibt es bei Penny, ?billiger? ist es bei Lidl, und Preise, die ?ganz unten? sind, bietet Aldi Nord: Die großen Discounter Deutschlands betreiben eine konstante Niedrigpreispolitik. Während es die Kunden anlockt, sind die ArbeiterInnen in der Produktion in Deutschland sowie in den Entwicklungsländern die Leidtragenden. Denn Supermarktketten missachten Arbeits- und Menschenrechte, um die Gunst der Kunden mit Niedrigpreisen für sich zu gewinnen. Die ?Supermarkt-Initiative? ? ein Bündnis von 19 Organisationen aus dem Gewerkschafts-, Entwicklungs-, Umwelt- und Landwirtschaftsbereich ? fordert deswegen eine drastische Änderung der Einkaufspraktiken großer Discounter sowie die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards in der gesamten Lieferkette.


Hungerlöhne, miserable Arbeitsbedingungen, Überstunden und zunehmend unsichere Arbeitsverhältnisse: So sehen die Folgen der abstrusen Preispolitik großer Discounter wie Aldi, Rewe, Metro oder Edeka aus. Doch noch immer gibt es keine verbindlichen Regeln, an die sich die Supermarktketten halten müssten. Die ArbeiterInnen in Entwicklungsländern sind weiterhin hochgiftigen Pestiziden ausgesetzt, Zwangs- und Kinderarbeit wird unvermindert fortgesetzt und kleine Lieferanten müssen dafür bezahlen, dass sie überhaupt Supermarktketten beliefern dürfen.

Auch im Einzelhandel verschlechtern sich angesichts der andauernden ?Deregulierung und Flexibilisierung? der Arbeitsmärkte die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zusehends. Die ?Supermarkt-Initiative? ruft deswegen zu einer Unterschriftenaktion auf, die sich an die fünf großen Supermarktketten ? Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Metro ? richtet und die Einhaltung grundlegender Arbeits- und Menschenrechte einfordert. Die Initiative möchte mit öffentliche Proteste den Druck auf die Supermarktketten erhöhen, um somit die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards in der gesamten Lieferkette zu erzwingen.

 

Relevante Informationen:

  • Unterzeichnen Sie den Appell an Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Metro hier







mehr unter:www.un-kampagne.de