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23.04.2009

ONE: Entwicklungsländer brauchen keine neuen Kredite

Anfang April haben die G20 bei ihrem Gipfeltreffen in London den IWF aufgefordert, einen Teil seiner Goldreserven zu verkaufen, um dadurch sechs Milliarden US-Dollar für Entwicklungsländer freizusetzen. Doch anstatt die Gelder als Entwicklungshilfe zur Verfügung stellen, will der IWF die sechs Milliarden US-Dollar lediglich als Kredite vorstrecken. Dies hat verheerende Folgen für die Entwicklung der betroffenen Länder: Sobald sie die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in den Griff bekommen haben, müssen sie enorme Summen aufbringen, um ihre Schulden inklusive Zinsen zurückzuzahlen. Die Nichtregierungsorganisation ONE fordert den Direktor des IWF, Dominique Strauss-Kahn, deswegen mit einer Petition auf, die Hilfsgelder zu fairen Konditionen bereit zu stellen und eine Mittelvergabe ohne neue Schulden zu ermöglichen.


Der Direktor des IWF, Dominique Strauss-Kahn, soll laut ONE alles in seiner Macht stehende tun, um zu verhindern, dass die Entwicklungsländer erneut in eine Schuldenfalle geraten. Dazu gehört insbesondere, die Einnahmen aus den Goldreserven so zu verwenden, dass möglichst viele Ressourcen für Entwicklungsländer mobilisiert werden können. Nur mit ausreichend finanzieller Unterstützung kann es den Ländern im Süden gelingen, die verheerenden Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen.


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