Stand Up 2009: Das waren die Events 2009!

Bad Aibling für die Millenniumsziele
Das idyllische Bad Aibling liegt im oberbayrischen Alpenvorland, rund 50 Kilometer von München entfernt. Neben seinen Kursstätten ist Bad Aibling besonders für seine Rheumakliniken bekannt. Vergangenen Sonntag verwandelten 80 Bad Aiblinger jedoch die Villa Familia des FOKUS-Familiennetzwerks e.V. zu einer echten Stand Up-Stätte und rückten Bad Aibling somit ins Licht der Millenniumsziele. Die Villa Familia stand jedenfalls jedem offen- "alle waren eingeladen an unserem Stand Up gegen Armut teilzunehmen", erklärt die Vorsitzende des FOKUS Familiennetzwerks, Irene Durukan, "wir hatten viel Spaß, der Auftritt des Sängers Sio Steinberger hat super gepasst." Es habe eine schöne, gemeinschaftliche Atmosphäre unter den Bad Aiblingern gegeben. Organisiert wurde der Stand Up von den Mitgliedern des Vereins aib 4 you. "Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei, um unsere Stimme zu erheben&quot", so Durukan.

Um die Wette gegen Armut
Sie sind nicht nur um die Wette gelaufen, sie sind auch um die Wette in die Luft gesprungen: Beim Start des Drei-Brücken-Laufs gingen am Sonntag 1100 Läufer zunächst in die Hocke, um anschließend für ihren Stand Up aufzuspringen. "Die Resonanz auf die Aktion war total positiv", freut sich der Organisator des Laufs, Dieter Stein, "selbst die Zuschauer haben mitgemacht." Seit 26 Jahren gibt es den Bonner Drei-Brücken-Lauf nun schon- eine Aktion zum Weltarmutstag gab es jedoch noch nie. "Leider hat es terminlich nie gepasst. Sollten der Stand Up und unser Lauf nächstes Jahr wieder deckungsgleich stattfinden, werden wir uns auf jeden Fall wieder beteiligen."

Aufstehen im Bonner Münster
"Bitte bleiben Sie noch einen Augenblick, ich würde Ihnen gerne Aktion der Vereinten Nationen zum Weltarmutstag vorstellen."- die Besucher der Heiligen Messe im Bonner Münster staunten nicht schlecht, als der Gottesdienst am vergangenen Sonntag nicht wie gewöhnlich mit den Schlussworten des Priesters endete. Stattdessen ergriff der Pressereferent der UN-Millenniumkampagne, Ralf Birkner, das Wort: "Während wir die Technik haben zum Mars zu fliegen, leidet jeder sechste Mensch an Hunger. Ich bitte Sie deswegen, gemeinsam mit mir am Weltarmutstag und für die UN-Millenniumsziele aufzustehen." Die Besucher ließen sich nicht lange bitte- und setzten ein klares Zeichen gegen Armut.

Studentisches Engagement
"Wie kann ich mich für die UN-Millenniumsziele engagieren?" diese Frage erreichte die Beauftragte der UN-Millenniumkampagne, Dr. Renée Ernst, im Frühling diesen Jahres per Email. Absender: Die Bonner Studentin Marsida Rada. Auf einer Podiumsdiskussion hatte die 24-Jährige Ernst das erste Mal über die Millenniumsziele referieren hören und "seitdem wollte ich mich gerne für die Umsetzung der Ziele einsetzen", erklärt die angehende Juristin. Gemeinsam mit den Studentinnen Esther Trost (24) und Nina Porstmann (26) von der Studenteninitiative Weitblick e.V. organisierte sie vergangenen Sonntag einen Stand Up vor dem Hauptgebäude der Bonner Universität. Rund 20 Studenten kamen- und mobilisierten spontan rund 20 weitere Passanten. Marsida: "Wir waren einfach mutig und haben vorübergehende Passanten angesprochen, ob sie mit uns gegen Armut aufstehen wollen." Die Resonanz war positiv und Marsida ist das für den nächsten Stand Up auch: "Ich werde mich weiter engagieren!"

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