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18.02.2009 G7-Finanzministertreffen: Industrieländer gegen ProtektionismusMit vagen Bekenntnissen zu staatlichen Aktionspaketen für die Belebung der Konjunktur und gegen Protektionismus ist in Rom das Treffen der G7-Finanzminister zu Ende gegangen. Die prekäre Lage der Entwicklungsländer durch die Finanzkrise kam auf dem Gipfeltreffen viel zu kurz: Statt konkrete Maßnahmen durchzusetzen, versteckten sich die Finanzminister in ihrer Abschlusserklärung hinter allgemein bekannten Floskeln. Zum Thema Finanzkrise heißt es in dem G7-Kommuniqué von Rom lediglich: ?Die Krise hat grundlegende Schwächen im internationalen Finanzsystem und die Notwendigkeit dringender Reformen unterstrichen.?Einigkeit herrschte unter den Finanzministern lediglich darüber, dass die Welt eine neue Finanzarchitektur bräuchte: ?Wir müssen eine neue Struktur der internationalen Wirtschaft schaffen?, erklärte der italienische Wirtschafts- und Finanzminister Giulio Tremonti auf dem Gipfeltreffen. Wie diese aussehen solle, sagte er nicht. Auch in der Abschlusserklärung werden keine konkreten Beschlüsse für eine neue Ordnung des globalen Finanzsystems genannt. mehr unter:www.un-kampagne.de |