UN Millenniumkampagne Newsletter

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

herzlich Willkommen zum Newsletter der UN-Millenniumkampagne vom 28.Juli 2009.

Das sind unsere Themen des Monats:

 

Gorbatschow-Preis würdigt Millenniumsziele der Vereinten Nationen

Sie ebnen den Weg in eine gerechte Globalisierung, die Armut beendet und Frieden sichert: Die acht Millenniumsziele setzen klare Vorgaben, um bis zum Jahr 2015 Millionen von Menschen aus Armut und Hunger zu befreien. Mit der Verleihung des „Save the World-Award“ an die UN-Millenniumkampagne wurden vergangenen Freitag die Millenniumsziele gewürdigt. Der von Friedens-Nobelpreisträger Michail Gorbatschow mitbegründete Preis ehrt dieses Jahr erstmalig Menschen und Organisationen, die sich weltweit für den Schutz und Erhalt der Erde einsetzen. Die Leiterin der deutschen UN-Millenniumkampagne, Dr. Renee Ernst, nahm den Preis im ehemaligen Atomkraftwerk Zwentendorf bei Wien stellvertretend für die UN-Millenniumkampagne sowie für all diejenigen entgegen, die sich für eine Welt ohne Armut und Hunger engagieren.

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G8-Gipfel: 20 Milliarden für Kleinbauern

DIm Vorfeld des Gipfeltreffens im italienischen L’Aquila hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel das Format der G8 bereits kritisiert: „Die globalen Probleme, vor denen wir stehen, können von den Industrienationen nicht mehr alleine gelöst werden.“ Als die dreitägigen Verhandlungen der G8-Staaten Mitte Juli endeten, wurde deutlich: Die traditionellen Industrienationen und die aufstrebenden Wirtschaftsmächte wie China und Indien rücken entwicklungspolitisch tatsächlich enger zusammen. In einer gemeinsamen Erklärung der G8 und der G5 bekannten sie sich zu einer gezielten Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in den ärmsten Ländern. Statt Nahrungsmittel in Hungergebiete zu liefern, sollen die regionalen Landwirte zukünftig nachhaltige Unterstützung erhalten. Die G8-Staaten wollen hierfür zukünftig 20 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen.

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Weltklimarat: „G8 hat Klimaziele ignoriert“

Endspurt für die Klimapolitik: Auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen soll im Dezember über ein neues Kyoto-Protokoll entschieden werden. Doch bereits jetzt gibt es erhebliche Unstimmigkeiten darüber, in welchem Ausmaß der Klimawandel bekämpft werden muss. Zwar einigten sich die führenden Industrienationen auf dem G8-Gipfeltreffen im italienischen L’Aquila Mitte Juli darauf, die C02-Emission bis 2050 zu halbieren, doch auf ein gemeinsames Zwischenziel für die Emissionssenkungen bis 2020 legten sie sich nicht fest. Zehn Tage nach dem Gipfeltreffen hat der Weltklimarat die Klima-Beschlüsse der G8-Staaten deswegen auf einer Pressekonferenz kritisiert und vor einem Scheitern des geplanten Klimaabkommens in Kopenhagen gewarnt.

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MDG-Report 2009: Wirtschaftskrise gefährdet die Millenniumsziele

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat dramatische Auswirkungen auf die Umsetzung der Millenniumsziele. Das geht aus dem MDG-Report 2009 hervor, den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon Anfang Juli in Genf vorgestellt hat. Fortschritte im Kampf gegen Armut und Hunger werden durch die Krise verlangsamt, bisherige Erfolge teilweise zunichte gemacht. Trotzdem sei es viel zu früh, um aufzugeben, erklärt UN-Generalsekretär Bank Ki-moon im Vorspann des Berichts: „Mit starkem politischen Willen und ausreichenden finanziellen Mitteln bleiben die Ziele noch in Reichweite – auch in extrem armen Staaten.“

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Der Post-G8-Millenniumpodcast ist online!

20 Milliarden Dollar Entwicklungshilfe mehr – so das offizielle Ergebnis des G8-Gipfels in Italien. Klingt erst mal ganz gut, ist aber mit höchster Vorsicht zu genießen. Außerdem erfahrt Ihr in diesem Podcast, welche hohe Ehre den MDGs gerade zuteil wurde. Und wir berichten Euch von Studenten aus Dresden, die eine MDG-Software fürs Handy programmiert haben. Klickt Euch rein!

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Termine

„STAND UP"-Song Vom 16. bis 18. Oktober 2009 ist es wieder soweit: Am weltweiten Aktionstag "Stand Up" stehen Millionen von Menschen symbolisch gegen Armut und für die UN-Millenniumsziele auf. Brandneu ist in diesem Jahr der „STAND UP"-Song, den Du dir hier herunterladen kannst. Alles Wichtige rund um den STAND UP 2009 erfährst Du auf der Webseite www.stell-dich-gegen-Armut.de


Besuch uns bei



TV-Tipp: „Hunger und Wut- Warum die Ernährungskrise kein Zufall ist“, am Mittwoch, 29.Juli, um 23 Uhr auf Phoenix. Die Filmemacherin Petra Schulz betrachtet in ihrer Dokumentation die Ursachen für die Hungerkrise in den Entwicklungsländern: Missernten bedingt durch die Klimaveränderung, Bevölkerungswachstum, eine falsche Subventionspolitik und nicht zuletzt Rohstoffspekulanten, die auf steigende Lebensmittelpreise wetten. Mehr


2. Bonner Konferenz für Entwicklungspolitik Vom 27. bis 28. August 2009 findet ab 13 Uhr die 2. Bonner Konferenz für Entwicklungspolitik mit dem Fokus "Neue Impulse für die Entwicklungszusammenarbeit der Länder, Regionen und Kommunen" statt. Rund 500 Entscheidungsträger aus Subsahara-Afrika, Europa und Deutschland werden im World Conference Center Bonn, Platz der Vereinten Nationen 2 in Bonn über die künftige Rolle der subnationalen Entwicklungszusammenarbeit diskutieren. Mehr Informationen und zur Anmeldung geht es hier.


Auf der Konferenz „Frauen stärken, Klima wandeln!“ werden die aktuellen klimapolitischen Debatten, Strategien und Konzepte vor dem Hintergrund der Geschlechtergerechtigkeit diskutiert. Die Veranstaltung findet vom 25. bis 26. August im Stephanstift, Kirchröder Straße 44 in Hannover statt. Weitere Details zum Programm und zur Anmeldung gehtt es hier.

WAS IST DIE UN-MILLENNIUMKAMPAGNE? NO EXCUSE 2015

Die Regierungen haben im Jahr 2000 auf dem UN-Millenniumgipfel versprochen, die Armut entscheidend zu verringern. Deshalb haben die Vereinten Nationen acht konkrete und messbare Ziele zur Armutsbekämpfung festgeschrieben. Diese "Millennium- Entwicklungsziele" setzen klare Vorgaben. Die UN-Millenniumkampagne in Deutschland engagiert sich seit Anfang 2005 für die Umsetzung der Millenniumsziele. In enger Kooperation mit anderen entwicklungspolitischen Akteuren wird das öffentliche Interesse geweckt und der Kampf gegen Armut verstärkt. Beauftragte für die UN-Kampagne in Deutschland ist Dr. Renée Ernst.


Falls Sie diesen Newsletter ohne Zustimmung können sie Ihn durch eine eMail an redaktion@un-kampagne.de abbestellen. Der Newsletter ist Teil des Online-Angebots von www.un-kampagne.de  Verantwortlich: Dr. Renée Ernst , Beauftragte für die UN-Millenniumkampagne in Deutschland, redaktion(at)un-kampagne.de