UN Millenniumkampagne Newsletter


Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

herzlich Willkommen zum Newsletter der UN-Millenniumkampagne vom 27. Februar 2009.

Das sind unsere Themen des Monats:

 

G20-Vorbereitungstreffen: EU fordert Umsetzung der Millennium- entwicklungsziele

Die europäischen G20-Staaten einigten sich vergangenen Sonntag auf eine gemeinsame EU-Position für den Weltfinanzgipfel, der am 2. April in London stattfindet. Auf dem Vorbereitungstreffen in Berlin riefen Europas Wirtschaftsmächte die Weltgemeinschaft auf, trotz der globalen Wirtschaftskrise an ihren Zielen zur Armutsbekämpfung festzuhalten. Außerdem forderten die Finanzminister, dass die Finanzmärkte zukünftig besser kontrolliert werden.

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Aufgepasst: Der neunte Podcast mit Karnevals-Special ist online!

In ihrem neunten Millennium-Podcast verrät unsere Audio-Bloggerin Julia wie sich unser Kampagnen-Prinz Ralf im Karneval für die Millenniumentwicklungsziele einsetzt und sich Bundeskanzlerin Merkel in den letzten Wochen gleich zweimal für die Ziele stark gemacht hat. Außerdem spricht Julia mit Alexis Passadakis von ATTAC über das Weltsozialforum in Belém, auf dem sich im Januar über einhunderttausend Menschen aus 140 Ländern für eine gerechtere Welt einsetzten.

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G7-Finanzministertreffen: Industrieländer gegen Protektionismus

Mit vagen Bekenntnissen zu staatlichen Aktionspaketen für die Belebung der Konjunktur und gegen Protektionismus ist in Rom das Treffen der G7-Finanzminister zu Ende gegangen. Die prekäre Lage der Entwicklungsländer durch die Finanzkrise kam auf dem Gipfeltreffen viel zu kurz: Statt konkrete Maßnahmen durchzusetzen, versteckten sich die Finanzminister in ihrer Abschlusserklärung hinter allgemein bekannten Floskeln. Zum Thema Finanzkrise heißt es in dem G7-Kommuniqué von Rom lediglich: „Die Krise hat grundlegende Schwächen im internationalen Finanzsystem und die Notwendigkeit dringender Reformen unterstrichen."

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Dumping-Exporte gehen nun doch in Entwicklungsländer

Fairer Wettbewerb sieht anders aus: Nur wenige Wochen nach der erneuten Einführung der umstrittenen Exportbeihilfen für Milchprodukte, schickt die EU ihre Billigmilchprodukte nun doch in Entwicklungsländer. Die Milchbauern aus armen Staaten leiden somit erneut unter den Dumping-Exporten reicher Industriestaaten. Dabei hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner Mitte Januar noch versprochen: „Wir werden nicht in die Entwicklungsländer liefern.“

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Wahljahr 2009: Deutsche wählen Entwicklungshilfe

Entwicklungspolitik ist für viele Deutsche ein entscheidendes Thema bei der Bundestagswahl im September: Die Haltung der Parteien zur Armutsbekämpfung ist für 60 Prozent der Bundesbürger ein wichtiges Wahlkriterium. Weit über zwei Drittel fordern sogar die Einhaltung des Versprechens der Bundesregierung von 2005, die Entwicklungshilfe zu erhöhen. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, bei der das Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Nichtregierungsorganisation ONE 1011 Bundesbürger zum Thema „Entwicklungspolitik" befragt hat.

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Termine

Sonntag, 8. März: Internationaler Frauentag

Weltweit machen Frauen an diesem Tag durch Aktionen und Demonstrationen auf ihre Benachteiligungen im öffentlichen und privaten Leben aufmerksam. Als historische Wurzel für die Entstehung des Internationalen Weltfrauentags gelten die Proteste von Arbeiterinnen, die 1857 in New York  auf die Straße gingen, um gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen und für gleichen Lohn demonstrierten. Erst 1975 wurde der 8. März offiziell von der UNO als internationaler Frauentag gewürdigt.

Mehr Informationen gibt es unter www.frauenrechte.de


Am Sonnabend, 28. März, gibt es bundesweite Demonstrationen gegen das geplante Treffen der G20-Staaten am 2. April in London. Unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise" gehen hunderte Demonstranten in Berlin und Frankfurt auf die Straße, um sich für eine Reform der Weltwirtschaftsordnung einzusetzen.

Mehr Informationen gibt es unter www.attac-netzwerk.de


Auf die Plätze, fertig, los: Die Vorbereitungen für den STAND UP 2009 haben begonnen. Interessenten können sich jetzt schon den 16. bis 18. Oktober im Terminkalender freihalten, denn an diesem Wochenende werden wieder Millionen von Menschen weltweit am STAND UP teilnehmen.

Mehr zum STAND UP 2009 gibt es beim Aktionsteam (Tel. 0228-815 2275) und unter www.un-kampagne.de

WAS IST DIE UN-MILLENNIUMKAMPAGNE? NO EXCUSE 2015

Die Regierungen haben im Jahr 2000 auf dem UN-Millenniumgipfel versprochen, die Armut entscheidend zu verringern. Deshalb haben die Vereinten Nationen acht konkrete und messbare Ziele zur Armutsbekämpfung festgeschrieben. Diese "Millennium- Entwicklungsziele" setzen klare Vorgaben. Die UN-Millenniumkampagne in Deutschland engagiert sich seit Anfang 2005 für die Umsetzung der Millenniumsziele. In enger Kooperation mit anderen entwicklungspolitischen Akteuren wird das öffentliche Interesse geweckt und der Kampf gegen Armut verstärkt. Beauftragte für die UN-Kampagne in Deutschland ist Dr. Renée Ernst.


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